H.Upmann – Half Corona
Mir geht es oft so das ich nur begrenzt Zeit habe um eine Zigarre zu geniessen. Was tun? H. Upmann veröffentlichte 2011 eine neue Vitola mit dem Namen Half Corona. Die Zigarre eignet sich perfekt für 30-40 Minuten intensiven Genuss. Ich bestellte mir damals gleich eine 25er Kiste die aktuell schon fast leer ist. Ich kann hier also ein Fazit über ca. 20 gerauchte Exemplare ziehen.
Die Zigarre wird in verzierten Holzkisten mit jeweils 25 Zigarren ausgeliefert. Die Zigarre nennt sich Half Corona und hat ein Ringmaß von 44 bei einer Länge von 90mm. zusätzlich gibt es die Zigarre in Metall Etuis mit jeweils 5 Zigarren. Die Zigarre hat ein seidiges Deckblatt in einer schönen Colorado Claro Farbe.
Die H. Upmann bohre ich mit einem 9mm Bohrer.
Der Kaltzug schmeckt etwas verhalten nach frischen Schwarzbrot Nuancen.
1. Drittel:
Die H. Upmann startet direkt mittel-kräftig mit intensiven Holznoten. Der Zug ist perfekt und die Rauchentwicklung mittel-stark. Die Asche ist hell-grau und fällt nach ca. 2,5cm. Interessant sind die vielen Weissen Punkte auf der Asche. Hier streiten sich die Meinungen der Experten. Manch einer meint dies kommt vom verwendeten Dünger und stellt Mineralien dar, andere meinen dies hat etwas mit der Fermentation der Deckblätter zu tun. Das Brandverhalten der H. Upman ist tadellos.
2. Drittel:
Die Holznoten treten in den Hintergrund und es kommen schöne nussige Röstaromen hervor. Die Zigarre ist weiterhin mittel-stark. Die Zigarre entwickelt sich schön und steigert sich bereits hier im zweiten Drittel stark. Dies ist wohl das Ergebnis des kurzen Formates. Gegen Ende des drittels kommen leckere pfeffrige Erdtöne dazu und die Zigarre wird nun deutlich stärker.
3. Drittel:
Im letzten Drittel ist die H. Upmann eine würdige Vertreterin der kubanischen Vitolas. Erde und Leder bestimmen das letzte Drittel und auch die Stärke steigert sich weiter. Die Zigarre wird aber nie scharf oder bitter. Ich rauche Sie bis zum Finger verbrennen. Einfach lecker.
Fazit:
Eine wirklich wunderbare Zigarre für zwischendurch. Ich hatte bei den bis jetzt ca. 20 gerauchten Exemplaren gar keinen Ausfall, ab und an etwas Schiefbrand aber immer einen super Zug. Da ich die Zigarre meist zwischendruch rauche wird Sie bei mir nicht besonders alt 😉 Eine Lagerung von 2-3 Jahren ist sicherlich nicht von Nachteil. Von dieser Zigarre sollte man mindestens 2 Kisten im Humidor haben 😉 Gespannt bin ich auch auf die neue Partagas D No.6 die ein ähnliches Format besitzen soll und von meiner eindeutigen Lieblingsmarke stammt.
Rauchdauer: ca. 30 Minuten
Stärke: (3,5 / 5)
Persönliche Wertung: (4 / 5)